Wir begegnen Bildern überall, viele nehmen wir gar nicht wahr.
Aber in Ausstellungsräumen oder Museen oder auch Katalogen schauen wir hin und spüren ob sie uns etwas sagen können. Wir sind neugierig, wir möchten etwas Neues erfahren oder erkennen oder Altes neu sehen können. Gäbe es sonst Kunst?
Auf dieser Seite begegne ich einigen meiner Bilder mit Texten, die teilweise weniger vom Verstand als vom spontanem Empfinden her entstanden.
Es muss deshalb nicht jedes Wort wörtlich genommen werden, es drückt sich auch ein Gefühl damit aus.
Vielleicht findest du dich da wieder oder du empfindest da etwas ganz anderes.
Bilder können Tore sein, sie können berühren. Aber es kann auch sein, dass ein Bild nicht zu dir spricht. Wir sind alle einzigartig in unserer Wahrnehmung.

Titel: Blauer Wald
Format: 80 x 100 cm, Acryl auf Leinwand
Dieses Bild entstand aus der Begegnung mit der Wildheit des Stadtwaldes –
einem Raum, der noch nicht gezähmt wurde.
Zwischen Bäumen, die in Farben atmen, wachsen auch Fragen.
Ich ging in den Wald und fand keine Stille –
sondern Bewegung in Lichtern, die nicht von dieser Welt schienen.
Der Blaue Wald ist kein Ort auf der Karte,
sondern ein Echo im Inneren.
Ich habe nicht gemalt, was ich sah – sondern was mich dort gesehen hat.
Vielleicht ist dieser Wald kein Bild, sondern ein Spiegel meiner eigenen Verwurzelung.

Titel: Hab’vanna
Format: 80 x 100 cm Acryl auf Leinwand
Dieses Bild entstand nicht aus einer Skizze – sondern aus einem Gefühl.
Eine Leinwand mit einem gelben Streifen war der Beginn. Daraus spann sich der Faden und ging unweigerlich auf in einen Tanz aus Grün, Bewegung und Form.
Fliessende Spuren kaskadenhaft, Blatt um Blatt erscheint und plötzlich die weiße Spur, der helle Schatten –
da bricht das statische Grün auf, wie ein Impuls von Bewusstsein, der durch ein Feld von Ruhe zieht
Wer sucht Raum und Licht im Geborgensein des Grünuniversums, unter der Sternenhaube?
Braucht die Seele Platz im Schimmer des unendlichen Lichtes?
Wo geht die Reise hin?

Titel: Transit
Format: 100 x 120 cm, Acryl/Öl auf Leinwand
Dieses Bild ist wie ein Schwellenraum.
Ein geometrischer Übergang zwischen Frequenzen.
Linien, die Richtungen geben – ohne Ziel.
Licht, das nicht wärmt – aber durchdringt.
Figuren, die anonym wirken – aber vertraut sind.
Transit lädt dich ein, kurz still zu werden:
Wer bist du, wenn du nicht weißt, wo du hingehst?
Vielleicht ist es nicht der Ort, der wichtig ist –
sondern der Blick, den du auf dem Weg dorthin trägst.

Titel: Der farbige Fluss
Format: 50 x 70 cm, Acryl auf Leinwand, Fluidtechnik
Wellen in der Momentaufnahme – Schlüsselwellen, die das Bewusstsein einladen,
sich erinnern zu lassen.
Erinnerung an die Elemente der Erde, der Luft, Wasser – in Bewegung
Urgewalten, Geburten –
eine Flussspur wie ein Rückgrat, geheimnisvoll in den Farben Türkis – des Unbewussten.
Was trägt es mit sich – was lässt es im Untergrund wirken
wo stehe ich dabei als Betrachter – meines Inneren?

Titel: Pony – Portrait in Resonanz
Format: 30 x 30 cm Öl auf Leinwand
Auch Tiere habe ich einige gemalt, es ist eine sehr schöne Art Malerei da in die Resonanz zu gehen.
Ausgehend von einem unscharfen Foto entstand dieses Portrait nicht als bloße Wiedergabe
der äußeren Form, sondern als Begegnung auf einer stilleren Ebene.
Im Malprozess öffnete sich ein feiner, unbewusster Faden zur inneren Präsenz des Tieres –
ein Austausch jenseits von Worten, der mehr vom Charakter als von der Abbildung erzählt.
So verbindet sich in den Schichten von Fell und Blick die sichtbare Gestalt
mit dem unsichtbaren Wesen, das dem Tier eigen ist.